Firmengeschichte der Demmel AG

2019: Konzeptionierung und Baubgeinn eines weiteren Produktionsstandorts in Heimertingen (Memmingen) zur Erweiterung der Produktionskapazitäten.

2017: Anteilserwerb an der CP Targhe s.r.l., Italien zum Ausbau weiterer externer Produktionskapazitäten.

2016: Neugründung der Demmel INC. USA im Rahmen des Lokalisiuerungskonzeptes und zur Erschließung der NAFTA-Märkte und der direkten Bedienung des lokalen amerikanischen Marktes

2015:  Gründung der Demmel GmbH als weitere Tochter der Demmel AG mit Sitz in Lindau zur Auslagerung/Abwicklung von Kleinaufträgen und Handelswarengeschäften.

2014: Entwicklung des Erweiterungs- und Investitionsprogramms zur technologischen und umweltorientierten Kapazitätserweiterung.

2012: Aufgrund des erfreulichen Wachstums begann der Baubeginn des neuen Produktions- und Verwaltungsgebäudes in Lindenberg, Gewerbegebiet Hauser Wiesen mit ca. 6.000 qm Nutzfläche.

2011: Die Dyna Systems GmbH wurde im Rahmen der Prozessoptimierung und Prozessharmonisierung mit der Demmel AG verschmolzen. Verkauf von Anteilen an der Rawe Elektronik GmbH in Höhe von 6,7 %. Firmenjubiläumsfeier 125 Jahre Demmel + 40 Jahre Rawe = 165 Jahre Erfolg der Demmel Gruppe.

2010: Die Dyna Systems GmbH beteiligt sich an der Invertag AG

2009: Start der Serienproduktion für das erste beleuchtete dekorative Zierteil von der Demmel AG 
für die Automobilindustrie. Der Umsatz übersteigt die Marke von 50 Mio. Euro. 
Die Dyna Systems GmbH beteiligt sich zu 100 % an der

  • Demmel Metal Components (ehem. Matino PEC Nanjing, China) und 

  • Demmel Identification Compontents (ehem. Matino HTC Nanjing, China) 

In China beginnt die Produktion mit Stanzteilen und wird von Tobias Holderried, Sohn von Hubert Holderried, geleitet.

2006: Die Dyna Systems GmbH beiligt sich an Central Midori in Singapore mit 60%iger Beteiligung im Tastaturenbereich insbesondere im Lowprice Sektor wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Tochtergesellschaft RAWE übernahm die Firma TEFAG AG in Mels in der Schweiz, vornehmlich als Unternehmen für Konstruktion und Entwicklung. 

2005: Bezug der neuen Produktionshalle am Grüntenweg 14 in Scheidegg, ca. 4.000 qm zusätzliche Produktionsfläche. Der Umsatz übersteigt die Marke von 25 Mio. Euro. Die Demmel AG übernimmt die Dyna Systems GmbH als 100 % Tochter. Die Demmel AG wurde zur Demmel Gruppe:    

2001: Umwandlung der Demmel GmbH & Co. in die Demmel AG.

2000: Der Umsatz erreicht die Marke von 20 Mio. Euro.

1990: Baubeginn und Umzug in das neue Verwaltungsgebäude am Grüntenweg 14 in Scheidegg mit ca. 2.000 qm Bürofläche. Der Umsatz übersteigt die Marke von 10 Mio. Euro.

1989: Einstieg in den Bereich industrielle Kommunikation (Tastaturen & Bediensysteme) mit Konzentration auf Außenanwendungen unter schwierigen Umwelteinflüssen. Übernahme einer Lizenz zu Produktion von Piezotastaturen unter Bezeichnung von „Dynapic“ und Gründung der Dyna Systems GmbH mit den Partner Algra, Schweiz und RAWE, Weiler. Geschäftsführer wurde Thomas P. Holderried, Sohn von Hansjörg Holderried.

1986: Beginn der Produktion von Markenemblemen für die Automobilindustrie, Lasertechnologie in Verbindung mit photosensitiven Aluplatten zur Herstellung von Barcode Schildern, anspruchsvoll bearbeitete Trägerplatten mit mehrfarbig bedruckten Overlayfolien für die Tastaturproduktion. 

1986: In München wurde die LBT Laser Beschriftungstechnik für die Laserbeschriftung von angelieferten Formteilen, Schildern und Frontplatten gegründet, die Leitung übernahm Hubert Holderried.

1983: Umfirmierung in die „DEMMEL SCHILDERFABRIK GMBH & CO. In München wurde in der Nymphnburger Strasse ein Verkaufsbüro eingerichtet, das Manfred Demmel und Hubert Holderried leiteten.

1982: Das neue Produktionsgebäude am Grüntenweg 14 in Scheidegg mit ca. 5.000 qm Produktionsfläche wurde bezogen. Konzentration auf die Herstellung von Industrieschildern und Frontplatten.

1980: Es kamen viele Faktoren zusammen, die zum Beschluss führten, in Scheidegg einen Fabrikneubau zu erstellen und den Betrieb in München zu schließen und nach Scheidegg zu verlagern. Carl Demmel und Eugen Holderried zogen sich aus der Geschäftsführung zurück und übergaben diese an ihre Söhne Manfred Demmel und Hubert Holderried.

1975: Der Münchner Firma brachen die Großkunden weg und es gab Umsatzeinbußen. Die Versuche neue Kunden zu gewinnen war schwierig, da der Markt sehr geschrumpft war. Scheidegg war von dieser Entwicklung nicht betroffen. Die Hauptprodukte waren jetzt Frontplatten und Schilder für die Maschinenindustrie und die breite Kundenstreuung machte sich bezahlt.

1971: Dr. Paul Holderried trat in den Ruhestand. Die Leitung des Scheidegger Betriebes übernahm sein Sohn Hansjörg Holderried.

1968: 14 Jahre nach Übernahme konnte Scheidegg die letzten Kredite zurückbezahlen und ab diesem Zeitpunkt in neue Maschinen und Anlagen investieren.

1956: Trat Dr. Paul Holderried als Geschäftsführer in die Firma ein. Die Entwicklung in Scheidegg und München konnte unterschiedlicher nicht sein. München investierte und produzierte hochwertige Produkte für führende Firmen – Siemens, Miele, Rowenta, Grundig, Saba usw. Scheidegg war mit der Schuldentilgung beschäftigt. Die Kunden waren überwiegend kleinere Mittelstandsbetriebe.

1954: Dr. Fritz Leicher stand mit seiner Firma kurz vor dem Konkurs. Übernahme des Unternehmens durch die Bayerische Metallschilderfabrik der Familien Demmel und Holderried (Schwager von Fritz Leicher). Der neue Firmenname war „Metallätzwerk Scheidegg E.Leicher GmbH & Co.“

1950: Die Produktion in Birkenleiten lief schon fast wieder auf Hochtouren. Dr. Fritz Leicher, dessen Familie durch Kriegsereignisse nach Harbatshofen evakuiert wurde, produzierte in Schüttentobel, mit Material das aus der Rüstungsproduktion übrig geblieben war, Kochtöpfe, Milchkannen, Aluminiumteller und andere praktische Dinge. Damit war er aber nicht ausgelastet und übernahm in Scheidegg das Triwerk. Dort wurden Nähkästchen, Gartenstühle, Kleinmöbel etc. hergestellt, wenig später kam noch eine Skifabrik dazu. Allerdings gingen die Geschäfte nicht so gut wie gedacht und es ging zwei Jahre bergab.

1948: Währungsreform: Aufgrund der stabilen DM konnte langsam wieder investiert werden.

1945: Wiederaufbau des Werkes in Birkenleiten.

1942: Das Werk in Birkenleiten wurde bei einem Bombenangriff fast völlig zerstört. Die Produktion wurde nach Pförring an der Donau verlagert.

1939: Aufgrund der beginnenden Rüstung stieg der Bedarf an Industrieschildern explosionsartig an. Beide Firmen hatten volle Auslastung und entwickelten sich zu den führenden Unternehmen der deutschen Schilderindustrie.

1934: Das Werk stand zum Verkauf. Eugen Holderried sen. hatte Interesse am Kauf, allerdings kam ihm sein Schwiegersohn Dr. Fritz Leicher zuvor und kaufte das Werk in Sendling.

1934: Konkurrenz in der eigenen Familie.

1933: Die jüdische Familie Schleissheimer erkannte die kommende Entwicklung rechtzeitig und wanderte in die USA aus.

1931: S.Demmel OHG ersteigerte Produktionsräume in Birkenleiten, München-Giesing.

1928: Die S. Demmel OHG wurde gegründet. Der Bedarf änderte sich und somit auch die Produktion. Statt Türschilder fertigte man Schilder für Industrie. Das Geschäft lief gut. Die Firma der Familie Schleissheimer, die Metallätzerei München, Fabrik chemischer Gravüren, wie sie damals hieß, hatte ein stattliches Produktionsgebäude in München Sendling und auch dort verzeichnete man einen Aufwärtstrend. Die Produktionstechniken in beiden Firmen waren mittlerweile die gleichen und auch die Abnehmer in der Industrie unterschieden sich nicht. Eine echte, harte Konkurrenzsituation war vorhanden.

1924: Die Inflation brachte gravierende Veränderungen. Luppe und Heilbronner verkauften die Firma. Käufer war Familie Schleissheimer. Auch Sebastian Demmel brauchte neues Kapital, er fand einen Investor: Eugen Holderried sen. 

1920: Nach dem ersten Weltkrieg brachte Sebastian Demmel sein Geschäft langsam wieder in Gang und mietete eigene Produktionsräume in München an. Auch Luppe und Heilbronner stellte nach dem 1. Weltkrieg auf die Produktion von geätzten Metallschildern für Industrie um, da im 1. Weltkrieg schlagartig alle Exporte wegbrachen. Somit gab es in München zwei Schilderhersteller und damit begann die Konkurrenz-Situation.

1907: Sebastian Demmel begann mit der Herstellung von Türschildern.

1895: Zum Firmennamen kam der Zusatz „Metall-Intarsia-Werke“. Die Geschäfte liefen immer besser, besonders in Osteuropa. Um die Jahrhundertwende gab es Verkaufsbüro’s in Prag und Petersburg und in den folgenden Jahren auch in Brüssel, Paris und London.

1886: Gründung als Luppe + Heilbronner OHG durch die Herren Otto Luppe und Milton Douglas Heilbronner. Produkte waren damals hauptsächlich chemisch geätzte Messing Raucher-serviceprodukte wie z.B. verzierte Aschenbecher, Rauchtische, Zigarrenkisten, aber auch durchgeätzte Messingintarsien zur Verzierung von Möbelstücken.
 

Karriere und Ausbildung in der Demmel Gruppe